
Nach dem Brand in der Filiale an der Hauptstraße in Nordhorn eröffnet die Bäckerei Sundag wieder
NORDHORN. Das Warten hat für die Besucher der Nordhorner Innenstadt ein Ende. Am Donnerstag, 28. November, um 8 Uhr öffnet das „Lieblingsplätzchen“ der Bäckerei Sundag in der Hauptstraße 28 wieder und bietet den lieb gewonnenen Service und das komplette Warenangebot wie vor dem Brand am 26. Juli. Ein durch einen technischen Defekt ausgelöster Schwelbrand hatte in beiden Etagen des Cafés großen Schaden angerichtet, weshalb eine komplette Sanierung erforderlich war. „Wir setzen auf das bewährte Konzept und hatten durch den Brand nun einen ungewollten Anlass, sogar noch ein paar Dinge optimieren zu können. Unsere Kunden können sich also darauf verlassen, den gewohnten Standard in Service und Waren wieder zu bekommen“, verspricht Imke Sundag. Mit dem „Lieblingsplätzchen“ setzt die Bäckerei Sundag auf ein eigenes Marketing-Konzept. Bisher gibt es neben der Nordhorner Filiale noch eine Niederlassung in Lingen, die nach diesem Prinzip arbeitet. Deshalb bleibt es auch bei dem Grundsatz, dieses Konzept in jeder Stadt nur einmal umzusetzen. Es lässt sich nur in den
Rund 60 Plätze auf zwei Etagen
Einzelstandorten realisieren und nicht in den Filialen in den Supermärkten. Den Besuchern des Cafés, für die über beide Etagen verteilt rund 60 Plätze zur Verfügung stehen, wird eine Wohlfühlatmosphäre geboten, allein schon um dem Anspruch des Namens „Lieblingsplätzchen“ gerecht zu werden. Deshalb spielte der Faktor Bequemlichkeit bei der Wahl der Sitzmöbel, neben der Qualität und der Haltbarkeit, eine ausschlaggebende Rolle. „Wir sind vom Chic und der Eleganz der Möbel überzeugt“, sagt Imke Sundag. Passend zum gesamten Ambiente und der Architektur sind sie in hellen Farbtönen gehalten. Hinzu kommt ein Effektfeuerkamin, der neben der Wärme auch Gemütlichkeit ausstrahlt. Der Name „Lieblingsplätzchen“ ist ein Spiel mit der Doppeldeutigkeit. Zum einen ist damit die schicke und elegante Lokalität gemeint, zum anderen verbirgt sich dahinter das Gebäck in Herzform, das zu den Verkaufsschlagern gehört und das als Zugabe zum Kaffee oder Cappuccino gereicht wird. Saisonal wechseln sich drei Sorten der Lieblingsplätzchen ab. Das dazugehörige Logo findet sich natürlich in der Außenreklame, an den Coffee-to-go-Bechern und im Branding auf den Holztischen wieder. Das Herz als Form kommt quasi überall im Café vor. Kleine Marketing-Ideen runden das „Lieblingsplätzchen“- Konzept ab. So liegen beispielsweise Postkarten mit wechselnden Motiven aus. Besucher können diese kostenlos über die Filiale versenden.
Idealer Standort in Nordhorn
Wenn der Empfänger diese dann bei seinem Besuch im Café mitbringt, bekommt er einen Kaffee gratis. Das Porto übernimmt die Firma Sundag. „Die Filiale an der Hauptstraße hat natürlich einen idealen Standort an einer 1-ALage mitten in Nordhorn“, sagt Inhaber Kai Sundag, weshalb der Standort für ein „Lieblingsplätzchen“ ideal sei. Seit weit mehr als 30 Jahren ist das Unternehmen schon an diesem Standort vertreten. Neben all diesen Faktoren ist es Kai Sundag selbstverständlich besonders wichtig, dass den Kunden eine sehr hohe Qualität bei den Backwaren geboten wird. Die Produktstärke vervollständige letztendlich den Anspruch den das Unternehmen an das „Lieblingsplätzchen“ habe. „Das sind viele kleine Bausteine, die ineinander wirken, aber schlussendlich muss der Betrieb mit Leben gefüllt werden und da spielt das Team der Mitarbeiterinnen eine immens große Rolle“, betont Imke Sundag ausdrücklich. Während der Renovierungsarbeiten wurde das Team zwangsläufig auseinandergerissen und auf andere Filialen verteilt. Nun freuen sich alle wieder, ab Donnerstag am angestammten Ort zusammen arbeiten zu können. „Noch am Morgen des Brandes haben wir alle informiert, dass es für sie wie gewohnt weiter laufen wird“, erzählt Kai Sundag.

Alles sieht freundlich und einladend aus
„Lieblingsplätzchen“ öffnet an den vier Adventssonntagen

„Lieblingsplätzchen“ öffnet an den vier Adventssonntagen
NORDHORN. Als vor dreieinhalb Jahren die Sundag-Filiale an der Hauptstraße zum „Lieblingsplätzchen“ wurde, war der Umbau schon nach etwas mehr als vier Wochen abgeschlossen. „Nach dem Brand hatten wir eine ganz andere Situation“, sagt Kai Sundag und erklärt, warum es mit der Wiedereröffnung so lange gedauert habe. Versicherungsrechtliche Fragen waren zu klären und es musste erst einmal das gesamte Gebäude vom Rauchgeruch und Ruß befreit werden. Auch mussten Handwerker, die derzeit alle gut ausgelastet sind, gefunden werden, die die anstehenden Arbeiten übernehmen konnten. „Die mussten praktisch auf Zuruf bereitstehen“, lobt Sundag deren Flexibilität. Die Eingangstür musste bestellt und komplett erneuert werden. Werner Geiken, Imke Sundags Vater, reiste mehrfach aus Emden an, um die Renovierungsarbeiten architektonisch zu begleiten. Nur mit all dieser tatkräftigen Unterstützung sei es möglich gewesen, dass jetzt alles wieder so einladend und freundlich aussehe und die Stammkunden sich auf ihre heiße Tasse Kaffee und ein leckeres Stück in gemütlicher Atmosphäre freuen dürfen. Überhaupt hätte es sehr viele positive Rückmeldungen von den Stammkunden gegeben, die sich teilweise sogar per E-Mail gemeldet haben, ihr Bedauern über den Brandschaden zum Ausdruck gebracht haben, dem Sundag- Team großes Durchhaltevermögen wünschten und hofften bald wieder ins Lieblingsplätzchen zurückzukehren. Auch Kunden von außerhalb der Grafschaft darunter viele Niederländer, die nicht durch die Zeitung von dem Schaden erfahren hatten, waren zunächst enttäuscht, freuten sich dann aber, dass das „Lieblingsplätzchen“ wieder eröffnet wird.
Dank an Nachbarn und die Stammkunden
„Das Team vom Europaplatz hat deutlich gespürt, dass unsere Stammkunden, während der Renovierungsarbeiten dorthin wechselten und ihre Brot- und Backwaren gekauft haben“, berichtet Kai Sundag und freut sich über diese Form der Kundentreue. Deshalb ist das Ehepaar Sundag auch zuversichtlich, innerhalb kürzester Zeit wieder eine ähnliche Kundenfrequenz wie vor dem Brand zu haben. Wie schon beim Umbau hätten die Nachbarn einige Beeinträchtigungen durch den Lärm und parkende Fahrzeuge in Kauf nehmen müssen. Für das Verständnis für diese Belästigungen bedankt sich das Ehepaar Sundag noch einmal ausdrücklich. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft sei man aber nun wieder vor Ort, so Kai Sundag. Man habe die Abläufe noch einmal besser durchdacht und aus der Not eine Tugend gemacht, wovon die Kunden weitere Vorteile hätten. Geöffnet ist ab Donnerstag, 28. November, von montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie an den vier Adventssonntagen ebenfalls von 8 bis 18 Uhr.